Die Arbeitswelt der Zukunft an der ETH

Standortunabh?ngiges Arbeiten, lebenslanges Lernen und digitale Transformation: Für manche ETH-Mitarbeitende ist dies bereits Realit?t. Andere hatten bisher wenige Berührungspunkte mit diesen Entwicklungen. Dank eines neuen Positionspapiers sowie Unterstützungsangeboten sollen sich nun alle ETH-Mitarbeitenden verst?rkt mit der ?Arbeitswelt der Zukunft? auseinandersetzen k?nnen.

Illustration welcher die Vernetzung von Personen durch technische Geräte aufzeigt.

In Kürze

  • Ein neues Positionspapier h?lt unter anderem die Ziele der Schulleitung für die ?Arbeitswelt der Zukunft? fest und gibt Empfehlungen für Führungskr?fte und Mitarbeitende.
  • In der Frage des flexiblen und standortunabh?ngigen Arbeitens gibt es keine einheitliche L?sung für die gesamte ETH.
  • Vorgesetzte Personen sollen jedoch – wo sinnvoll und umsetzbar – das standortunabh?ngige Arbeiten erm?glichen. Damit k?nnen Mitarbeitende die Vorteile des pers?nlichen Austauschs an der ETH mit jenen des ortsunabh?ngigen Arbeitens kombinieren.

Wie wird unsere Arbeitswelt in Zukunft aussehen? Nicht erst, aber verst?rkt seit den Pandemiejahren setzt sich die ETH Zürich mit diesem Thema auseinander. Mit einer Umfrage und einer breit angelegten Informationssammlung wollte das Vizepr?sidium für Personalentwicklung und Leadership (VPPL) im Herbst 2022 ergründen, wie sich die ETH-Mitarbeitenden die zukünftige Arbeitswelt an der ETH vorstellen (siehe Intern aktuell vom 19. Juni 2023). Die Umfrageresultate flossen anschliessend in ein Positionspapier ein, welches jetzt allen ETH-Angeh?rigen zur Verfügung steht. Wie sich darin zeigt, vereint das Thema ?Arbeitswelt der Zukunft? eine Vielzahl an Aspekten:

Arbeitswelt der Zukunft: Institutioneller Wandel, Digitale Transformation und künstliche Intelligenz, Lebenslanges Lernen, Vielfalt und Inklusion, Ökologische Nachhaltigkeit, Wohlbefinden, Flexibles und standortunabhängiges Arbeiten
Diese Themen beeinflussen die aktuelle und zukünftige Arbeitswelt an der ETH. (Grafik: ETH Zürich)

Alle diese Themen pr?gen die Art und Weise, wie wir heute und in Zukunft arbeiten werden – und fliessen direkt in die Ziele ein, welche die Schulleitung für die ?Arbeitswelt der Zukunft? definiert hat. ?Die Schulleitung m?chte mit der ?Arbeitswelt der Zukunft? weiterhin ein Umfeld schaffen, in dem alle ETH-Mitarbeitenden ihr Bestes geben k?nnen?, umschreibt Julia Dannath, Vizepr?sidentin für Personalentwicklung und Leadership, das Projekt. ?Dabei ist es uns wichtig, den Mitarbeitenden – bei Wahrung der spezifischen Anforderungen von Forschung und Lehre – ein m?glichst hohes Mass an Selbstst?ndigkeit zu erm?glichen.?

Um dieses Bestreben zu unterstützen, wurde beispielsweise das ?lebenslange Lernen? als Ziel definiert, damit ETH-Mitarbeitende bestm?glich mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen k?nnen. Insgesamt soll kontinuierlich ein vertrauensvolles und eigenverantwortliches Arbeitsumfeld geschaffen werden, bei dem zum Beispiel ambitionierte Ziele und Wohlbefinden Hand in Hand gehen. (Eine ?bersicht aller Ziele finden Sie auf der Webseite ?Arbeitswelt der Zukunft?.)

St?rken zweier Welten vereinen

Das Projekt ?Arbeitswelt der Zukunft? umfasst also eine Vielzahl an Themen – und konzentriert sich nicht ausschliesslich auf die – gleichwohl verst?ndliche – Frage, wie Homeoffice zukünftig an der ETH geregelt sein soll. Dennoch: Gerade der Aspekt des flexiblen und standortunabh?ngigen Arbeitens dürfte nach wie vor für viele Mitarbeitende besonders relevant sein – beispielsweise, um Privat- und Arbeitsleben besser vereinbaren zu k?nnen. Zudem kann das standortunabh?ngige Arbeiten die ETH als Institution und Arbeitgeberin dabei unterstützen, die vorhandenen Platzverh?ltnisse m?glichst nachhaltig und effizient zu nutzen. ?Eine einheitliche L?sung für die gesamte Hochschule ist bei diesem Thema allerdings wenig zielführend?, h?lt Julia Dannath fest. Zu unterschiedlich seien hier die Bedürfnisse, Wünsche und Voraussetzungen bei den verschiedenen 菲律宾sunbet下载_申慱sunbet现金网-【官方网站】n und Zentralen Organen.

Und doch gilt gem?ss Julia Dannath ein Grundsatz für alle Abteilungen und Teams an der ETH: ?Unser Ziel als international renommierte Hochschule und fortschrittliche Arbeitgeberin ist es, das ortsunabh?ngige Arbeiten mit der pers?nlichen Interaktion vor Ort zu kombinieren und somit die St?rken dieser beider Welten nutzen zu k?nnen.? Denn, so Julia Dannath weiter, für die Mitarbeitenden einer Pr?senzhochschule wie der ETH sei der pers?nliche Austausch besonders wichtig, um die Kernaufgaben in Lehre, Forschung und Wissenstransfer sowie in der Verwaltung zu erfüllen. Gleichzeitig sei sich die Schulleitung jedoch bewusst, dass flexible Arbeitsformen viel zur Produktivit?t, Kreativit?t, Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen k?nnen.

Vorgesetzte in der Pflicht

Damit der Vorsatz, die Vorteile des pers?nlichen Austauschs mit dem standortunabh?ngigen Arbeiten zu kombinieren, im Arbeitsalltag tats?chlich umgesetzt werden kann, sieht die Schulleitung insbesondere die vorgesetzten Personen in der Pflicht. ?Die ETH sieht standortunabh?ngiges Arbeiten als Chance. Daher erwartet die Schulleitung von den vorgesetzten Personen, dass dies dort, wo es unter der Wahrung der Kernaufgaben der ETH sinnvoll und aufgrund der organisatorischen Gegebenheiten umsetzbar ist, erm?glicht wird?, betont Julia Dannath. Gleichzeitig werde das vollst?ndige Remote-Arbeiten von der Schulleitung nicht unterstützt, da dabei der pers?nliche Austausch erschwert werde.

Massnahmen und Empfehlungen

Sicher ist: Der Weg hin zur ?Arbeitswelt der Zukunft? bringt Ver?nderungen mit sich. Um sowohl Mitarbeitende als auch vorgesetzte Personen auf diesem Weg zu unterstützen, stehen neu diese Instrumente zur Verfügung:

  • Auf der neu gestalteten Webseite stehen umfassende Informationen und Unterstützungsangebote bereit, wie auch das Positionspapier zur Arbeitswelt der Zukunft.
  • Ein Katalog an Leitfragen unterstützt Mitarbeitende und vorgesetzte Personen dabei herauszufinden, ob sich flexibles und standortunabh?ngiges Arbeiten in ihrem Fall umsetzen l?sst.
  • Empfehlungen zeigen auf, wie Mitarbeitende und Führungskr?fte konstruktiv an der Gestaltung ihrer zukünftigen Arbeitswelt mitwirken und zu einer positiven Arbeitskultur beitragen k?nnen.
  • Ein überarbeitetes Workshop-Konzept erm?glicht es Teams, eigenst?ndig und kontinuierlich an zentralen Themen der Arbeitswelt der Zukunft zu arbeiten und dabei die Aspekte ?Zusammenarbeit?, ?Zielerreichung? sowie ?Teamzusammenhalt und Wohlbefinden? miteinander zu diskutieren.

?Neue Arbeitsformen einzuführen und zu leben, ist nicht immer einfach?, ist sich Julia Dannath bewusst. ?Der Schritt in die ?Arbeitswelt der Zukunft? erfordert gestern wie heute Vertrauen, Offenheit, Rücksichtsnahme und eine ausgepr?gte Teamorientierung. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir alle zusammen als ETH-Gemeinschaft auf dem richtigen Weg sind, und gemeinsam die Art und Weise, wie wir arbeiten, erfolgreich gestalten k?nnen.?

Wo die ?Arbeitswelt der Zukunft? bereits gelebt wird

Wie eine zukünftige Arbeitswelt an der ETH konkret aussehen kann, zeigt das Projekt ?Future of Work @ OCT? im Octavo-Geb?ude in Zürich Oerlikon. Unter der Leitung der Abteilung Immobilien werden hier bereits heute flexible Bürokonzepte angewendet. Erfahrungen daraus werden in ein übergreifendes Umsetzungskonzept für flexible Bürofl?chen an der ETH einfliessen, welches sich vermehrt auch auf die wissenschaftlichen Bereiche konzentrieren soll. Die Besonderheiten des wissenschaftlichen Arbeitens werden dabei stets angemessen berücksichtigt.

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