Hindernisfreie ETH – erste Quick wins
Anfang 2021 startete das Programm ?Hindernisfreiheit an der ETH Zürich?, das die Hochschule im Verlauf der n?chsten Jahre weitestgehend barrierefrei machen soll. Inzwischen konnten in einigen Teilprojekten erste Massnahmen umgesetzt werden.
In der Kategorie ?Bauliches? wurde das Geb?ude CHN an der Universit?tsstrasse als erstes Pilotgeb?ude für einen hindernisfreien Umbau ausgesucht. Die dort notwendigen Anpassungen werden momentan geplant und ab 2022 vorgenommen: Dazu geh?ren beispielsweise Rampen, Lifte oder gut sichtbare Markierungen an Glastüren und Treppenstufen – ein wichtiger Garant für die barrierefreie Fortbewegung.
Doch nicht nur ?gebaute?, auch bewegliche Hindernisse erschweren Personen, zum Beispiel mit einer Mobilit?tseinschr?nkung oder mit einer Sehbeeintr?chtigung, den Weg durchs Geb?ude: Mit Mobiliar blockierte Rampen, mit Kisten zugestellte Korridore, oder widerrechtlich geschlossene Brandschutztüren k?nnen zu Stolperfallen oder gef?hrlichen Sackgassen werden. Deswegen erarbeitet das Teilprojekt 4 ?Periodische Geb?udekontrollen? unter der Leitung der Abteilung Betrieb einen effizienten Prozess, um tempor?re Gefahrenquellen regelm?ssig zu beseitigen und sensibilisiert die entsprechenden Teams der Abteilungen für die Problematik. Ab Oktober wird es in stark frequentierten Geb?uden alle vier, in weniger stark frequentierten Geb?uden alle acht Wochen dokumentierte Kontrollrundg?nge geben.
Zudem k?nnen auch alle ETH-Angeh?rige zu einer hindernisfreieren Hochschule beitragen, indem sie Plakatw?nde, M?bel oder andere Gegenst?nde nicht in Durchgangswegen platzieren.
Mission-Statement wird entwickelt
In der zweiten Kategorie ?Organisation? wurden im Teilprojekt 10 ?Mission-Statement kommunizieren? bereits intensive Diskussionen geführt. Das von VPPL geleitete Teilprojekt erarbeitet in einem grossen Team mit unterschiedlichen Stakeholdern und in Abstimmung mit dem Workstream 6 ?Kulturentwicklung? von rETHink ein ?Mission-Statement? der Schulleitung zu den Themen Hindernisfreiheit, Offenheit und Inklusion.
ETH-Magazin und Führungen sollen zunehmend barrierefrei werden
Und auch in der dritten Kategorie ?Technologie? gibt es erste Fortschritte: Die Juni-Ausgabe des Magazins ?Globe? wird momentan als Pilot barrierefrei erstellt. Zudem werden diverse Webapplikationen, unter anderem das Vorlesungsverzeichnis, auf den barrierefreien Zugang hin getestet und Erkenntnisse daraus anschliessend umgesetzt.
Im Teilprojekt 11 ?Barrierefreie Kommunikation?, unter dem Lead der Hochschulkommunikation, werden ausserdem die 菲律宾sunbet下载_申慱sunbet现金网-【官方网站】 Channels sowie die ?ffentlichen Führungen unter die Lupe genommen. Neben den in diesem Jahr bereits fünf angebotenen Führungen mit Geb?rdensprachübersetzung sollen weitere Angebote ausgew?hlt werden, die eine barrierefreie Teilnahme erm?glichen.
Perspektivenwechsel und Sensibilisierung
Wie fühlt es sich an, sich mit einer Behinderung an der ETH fortzubewegen? Wie finde ich den Seminarraum, wenn ich kaum etwas sehen kann? Und wie einfach komme ich im Rollstuhl über Rampe und Kopfsteinpflaster zum HPH? Sehr viel anstrengender als vermutet, sowohl mental als auch k?rperlich, war der Anfang Juli durchgeführte, halbt?gige Sensibilisierungsworkshop für die Teilprojektleitenden. Im Rollstuhl oder mit Blindenstock und Augenmaske bzw. Simulationsbrille war die Fortbewegung und Orientierung kaum oder nur deutlich langsamer m?glich. Umso wertvoller erwies sich dieser Perspektivenwechsel für die anstehende Arbeit im Umsetzungsprogramm bzw. den Teilprojekten.
Hindernisfreiheit an der Scientifica
Hindernisfreiheit ist auch an der kommenden Scientifica ein Thema. Erfahren Sie mehr über unser Programm am 4. September (12-13 Uhr, UZH, Aula) im Rahmen des Science Cafés externe Seite ?Barrierefreiheit: Technologie – Hilfe oder Hürde??
Hindernisfreiheit an der ETH Zürich
Die Schulleitung hat im Herbst 2020 den Startschuss gegeben für die Umsetzung von Hindernisfreiheit: Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – seien es Studierende, Lehrende, Forschende, Mitarbeitende oder Besucherinnen und Besucher – sollen im Verlauf der n?chsten Jahre weitgehend uneingeschr?nkten Zugang zu den Geb?uden und Dienstleistungen der ETH erhalten.
In 14 Teilprojekten werden die vorgeschlagenen Massnahmen in den drei Kategorien ?Bauliches, Geb?udenutzung und Architektur?, ?Organisation, Prozesse und Kultur? und ?Technologie, Kommunikation und Lehre? umgesetzt.
Weitere Informationen zum Programm und den 14 Teilprojekten finden Sie auf der Programmwebsite.