Familienzulagen
Familienzulagen sind periodisch ausgerichtete Geldleistungen, um die finanzielle Belastung durch Kinder teilweise auszugleichen. Die ETH Zürich zahlt erg?nzende Leistungen zu den gesetzlichen Kinder- und Ausbildungszulagen.
Personalrechtliche Informationen zu den Familienzulagen sind in der Download Personalverordnung (PDF, 1.4 MB) geregelt. Erg?nzende Informationen finden Sie im externe Seite Bundesgesetz.
Familienzulagen sind m?glich für:
- leibliche oder adoptierte Kinder
- Stiefkinder, die überwiegend im Haushalt des Stiefelternteils leben
- Pflegekinder, die unentgeltlich zu dauernder Pflege und Erziehung aufgenommen sind
- Geschwister und Enkel, für deren Unterhalt der Antragsteller überwiegend aufkommt
Anspruchsberechtigung
Anspruch auf Familienzulagen besteht ab einem AHV-pflichtigen Einkommen von mindestens CHF 7 350 pro Jahr (CHF 612 pro Monat).
Anspruchsreihenfolge
Für jedes Kind ist nur eine Zulage m?glich. Kommen mehrere Personen in Frage, gilt folgende Anspruchsreihenfolge:
- Wer erwerbst?tig ist.
- Wer die elterliche Sorge hat oder bis zur Mündigkeit des Kindes hatte.
- Wer überwiegend mit dem Kind zusammenlebt oder bis zur Mündigkeit zusammengelebt hat.
- Wer im Wohnsitzkanton des Kindes Familienzulagen beziehen kann.
- Wer das h?here AHV-pflichtige Einkommen aus unselbstst?ndiger Erwerbst?tigkeit erzielt.
- Wer das h?here AHV-pflichtige Einkommen aus selbstst?ndiger Erwerbst?tigkeit erzielt.
Kinderzulage
Kinderzulagen werden ab dem Geburtsmonat bis zum Ende des Monats, in dem das 16. Altersjahr vollendet wird, oder bis zum Anspruch auf Ausbildungszulagen, ausgerichtet.
Ausbildungszulage
Ausbildungszulagen werden für Jugendliche ausgerichtet, die eine nachobligatorische Ausbildung absolvieren. Frühestens ab Vollendung des 15. Altersjahrs, l?ngstens bis zur Vollendung des 25. Altersjahrs. Als nachobligatorische Ausbildung gilt die Ausbildung, welche auf die obligatorische Schulzeit folgt.
Ein Jugendlicher befindet sich in Ausbildung, wenn er sich auf der Grundlage eines anerkannten Bildungsganges systematisch (mindestens vier Wochen) und zeitlich überwiegend (mindestens 20 Stunden pro Woche: Schulunterricht, Vorlesungen, Kurse, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Verfassen einer Diplomarbeit, Fernstudium usw.) entweder auf einen Berufsabschluss vorbereitet oder eine Allgemeinausbildung erwirbt, die als Grundlage für verschiedene Berufe dient.
Damit Ausbildungszulagen bezogen werden k?nnen, darf das Erwerbseinkommen oder das Ersatzeinkommen des Kindes CHF 2 450.00 pro Monat nicht übersteigen. Massgebend ist der Bruttolohn.
Bei Kindern, welche die Schweiz zu Ausbildungszwecken verlassen, wird w?hrend h?chstens fünf Jahren vermutet, dass sie weiterhin in der Schweiz Wohnsitz haben. Diese Frist beginnt frühestens mit der Vollendung des 15. Altersjahres zu laufen.
Bezieht der andere Elternteil woanders bereits Familienzulagen, leistet die ETH Differenzzahlungen bei einem Besch?ftigungsgrad von ≥ 50 %. Damit HR Operations den Anspruch auf eine m?gliche Differenzzahlung prüfen kann, wird zur vollst?ndigen Anmeldung eine Download schriftliche Bescheinigung des Arbeitgebers des anderen Elternteils über erg?nzende Familienzulagen (PDF, 95 KB) ben?tigt.
Je nach Arbeitskanton variiert die H?he der Zulagen. Bei Anspruchsberechtigung des Partners/der Partnerin k?nnen bei der ETH allf?llige Differenzleistungen beantragt werden.
Bei Erstanspruch gelten folgende ETH-Ans?tze (Arbeitsort Kanton Zürich) ab 01.01.2024.
Bei Anstellung mit Pensum ≥ 50%
Bei Anstellung mit Pensum < 50%
Für Kinder mit Wohnsitz im Ausland besteht allenfalls auch ein Anspruch auf Familienzulagen, wenn zwischenstaatliche Vereinbarungen dies vorsehen. Dabei kommt es auf die Nationalit?t der Eltern sowie den Wohnstaat der Kinder darauf an.
Kinder wohnhaft im EU/EFTA-Raum
Mitarbeitende mit Staatsangeh?rigkeit eines EU-Staats erhalten Familienzulagen für ihre Kinder, wenn diese den Wohnsitz in einem EU Staat haben. Mitarbeitende mit Staatsangeh?rigkeit eines EFTA-Staats erhalten Familienzulagen für ihre Kinder, wenn diese den Wohnsitz in einem EFTA Staat haben. HR Operations kann den Anspruch auf Familienzulagen nur prüfen, wenn der im Ausland lebende Elternteil das Kind vorg?ngig bei der zust?ndigen Beh?rde im Wohnsitzstaat des Kindes angemeldet und Familienzulagen beantragt hat. Bitte kontaktieren Sie vorher HR Operations.
Kinder wohnhaft ausserhalb EU/EFTA-Raum
Familienzulagen für im Ausland lebende Kinder werden nur in Ausnahmef?llen ausgerichtet. Bitte kontaktieren Sie dazu HR Operations.
Die Familienzulagen werden ausschliesslich über geschützte Seite ETHIS (Pers?nlich > Pers?nliche Daten > Antrag auf Familienzulagen) beantragt. Das vollst?ndig ausgefüllte Formular ist unterzeichnet und mit den geforderten Dokumenten als PDF an HR Operations () einzureichen.
Für die effiziente Bearbeitung einer Anmeldung wird eine zeitnahe Einreichung dringend empfohlen. Familienzulagen werden auch rückwirkend ausbezahlt.
Eltern sind verpflichtet, ?nderungen ihrer pers?nlichen, finanziellen oder beruflichen Verh?ltnisse, die den Anspruch auf Familienzulagen beeinflussen k?nnen, HR Operations umgehend zu melden. Als ?nderungen gelten unter anderem: Zivilstands?nderungen, Erwerbsaufnahme oder Stellenwechsel des anderen Elternteils, Wechsel des Wohnkantons oder Wohnlands, Ausbildungsabbrüche und Ausbildungsunterbrüche, Obhutswechsel sowie Einkommens?nderungen, wenn dadurch die Anspruchsvoraussetzungen ver?ndert werden.