Schub für die Quantenforschung
Die ETH Zürich will ihre führende Stellung im Bereich Quantenforschung weiter ausbauen. Sie plant deshalb auf dem 菲律宾sunbet下载_申慱sunbet现金网-【官方网站】 H?nggerberg ein hochspezialisiertes Physiklaborgeb?ude. Eine grosszügige Donation von ETH-Alumnus und ETH-Ehrenrat Martin Haefner bringt das Vorhaben nun den entscheidenden Schritt weiter.
Die Quantenforschung hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Es ist absehbar, dass Quantenph?nomene in den Bereichen Computing, Sensorik und Kryptografie bald technisch neue Anwendungen erm?glichen werden. Die Forschung in diesem Bereich erfordert allerdings eine hochkomplexe Infrastruktur, denn die fragilen Effekte auf atomarer Ebene lassen sich nur mit sehr aufw?ndigen Experimenten erfassen.
Eine wichtige Voraussetzung für diese Experimente ist, dass sie in einer m?glichst st?rungsarmen Umgebung durchgeführt werden k?nnen. Die ETH Zürich plant deshalb ein Forschungsgeb?ude, das optimal an diesen Zweck angepasst ist. ?Das geplante Bauwerk erlaubt uns, die Forschung an der Grenze des technisch Machbaren weiter voranzutreiben?, erkl?rt Gianni Blatter, Professor für theoretische Physik und treibende Kraft hinter dem Vorhaben.
Ein Beitrag für den Forschungsplatz Schweiz
Martin Haefner, ETH-Alumnus und Ehrenrat der ETH Zürich, bringt nun mit einer Donation von 40 Millionen Franken an die ETH Foundation das Vorhaben den entscheidenden Schritt weiter. ?Mit meiner Donation m?chte ich nicht nur die ETH Zürich st?rken, sondern den gesamten Forschungsplatz Schweiz?, erkl?rt der Verwaltungsratspr?sident und Eigentümer der Firma AMAG: ?Dieses Vorhaben ist für die zukunftsweisende Quantenforschung wichtig und erlaubt auch neue Erkenntnisse in der Grundlagenforschung.? ETH-Pr?sident Jo?l Mesot ist sehr erfreut über die grosszügige Zusage: ?Dank dieser Donation k?nnen wir auf dem H?nggerberg eine Forschungseinrichtung realisieren, die bezüglich der Qualit?t ihrer Infrastruktur ihresgleichen sucht und mit der die ETH ihre führende Stellung in den Quantentechnologien weiter ausbauen kann.?
Herzstück unter der Erde
Von aussen gesehen wirkt das neue HPQ-Geb?ude, das von Ilg Santer Architekten entworfen wurde, ruhig und strukturiert. ?ber dem ?ffentlich zug?nglichen zweigeschossigen Eingangsgeschoss befinden sich vier Stockwerke, die Büro- und Laborarbeitspl?tze für 18 Professuren mit insgesamt knapp 500 Mitarbeitenden bieten. Das eigentliche Herzstück des neuen Geb?udes befindet sich unter dem Erdboden: In der Tiefe sind drei Hochtechnologie-Forschungsplattformen geplant. Die Forschenden werden dort beispielsweise neue Materialien und elektronisch-optische Bauteile herstellen, anspruchsvolle Laserexperimente durchführen oder untersuchen, wie man Atome und Ionen als Quantenobjekte gezielt beeinflussen kann.
Das neue Geb?ude ist so ausgelegt, dass St?rungen durch ?ussere Erschütterungen oder elektromagnetische Wellen auf ein Minimum reduziert werden. Auch in Bezug auf die Temperaturstabilit?t und Kühlleistung soll das Geb?ude h?chsten Ansprüchen genügen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an den Bau. ?Dieses Geb?ude wird nicht nur eine St?tte für innovative Experimente sein, sondern ist auch selber eine Innovation?, h?lt Blatter fest. Dies gilt insbesondere für die neue CLNE-Plattform, die sich zuunterst im Geb?ude befindet. Sie erm?glicht es, besonders empfindliche, hoch-isolierte Experimente durchzuführen. Die Versuchseinrichtungen dieser Plattform ruhen auf m?chtigen Betonplattformen, damit beispielsweise vorbeifahrende Trolleybusse oder Lastwagen keine dieser empfindlichen Messungen st?ren.
Bezug in acht Jahren
Bis die Forschenden die neue Infrastruktur nutzen k?nnen, müssen sie sich allerdings noch etwas gedulden: Im Moment befindet sich das Projekt in der Bewilligungsphase. L?uft alles nach Plan, kann ab 2022 mit dem Bau begonnen werden. Der Bezug ist für das Jahr 2028 vorgesehen.
ETH Foundation
Gemeinsam mit engagierten Privatpersonen, Unternehmen oder Stiftungen f?rdert die ETH Foundation Ausnahmetalente und beschleunigt relevante Forschungsprojekte an der ETH Zürich, um die Innovationskraft der Schweiz zu st?rken und so zu L?sungen der grossen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen. Gemeinsam erreichen wir mehr. In der Wissenschaft. Für die Gesellschaft.
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Zur Person: Martin Haefner
Martin Haefner (Jahrgang 1954) studierte Mathematik an der ETH Zürich. Nach fünfundzwanzig Jahren T?tigkeit als Mathematiklehrer an den Kantonsschulen Baden und Alpenquai (Luzern) wurde er 2006 exekutiver Verwaltungsratspr?sident der AMAG. Martin Haefner, heute Alleineigentümer der AMAG, engagiert sich immer wieder als Philanthrop, so auch für die ETH Zürich als Donator der ersten Stunde der ETH Foundation. Er ist verheiratet und wohnt in Horw (LU).